If you know, you know
Kann man sich in eine Business Strategy verlieben? Ja, na klar. Diese ist eine besonders wertvolle Form des Netzwerkens. Lesezeit: 11 Minuten
Darf ich mir etwas wünschen? Können wir die »If you know, you know«-Strategie zum Next Big Thing machen? Oder: Next Small Thing? In diesem Whitepaper erfährst du, wie du deine eigene Networking-Strategie entwickelst.
»If you know, you know« begann als flapsiger Spruch, ist heute aber eine Geschäftsstrategie. Sie ist die logische Weiterentwicklung von »Quiet Luxury«. QS ist zu laut geworden, zu allgegenwärtig – genau wie bestimmte Formen des Personal Brandings.
»If you know, you know« als Strategie bedeutet: Nein, es gibt keinen Hashtag. Nein, danke, wir suchen keine Partner*innen. Aber erzähl gern deinen Freund*innen von unserer Arbeit.
»If you know, you know« setzt auf ein kleines Netzwerk, dafür aber auf ein wertvolles. Die Strategie eignet sich für Menschen, denen große Auftritte schwerfallen, die dafür aber in der Lage sind, Qualität abzuliefern. Sie funktioniert für Angestellte und Selbstständige – für alle, für die berufliche Verbindungen wichtig sind.
Wer unten bleibt, hebt sich ab
Dieses Vorgehen wirkt, weil es Einzigartigkeit verspricht. Es funktioniert, weil sich Menschen in einer Welt der Öffentlichkeit danach sehen, dass ihre Anliegen privat bleiben – und nicht für einen Post ausgeschlachtet werden, mit denen ihre Partner*innen Reichweite erzielen und sich selbst profilieren. »If you know, you know« bedeutet: Du kannst mir vertrauen, dass unsere Zusammenarbeit unter uns bleibt. Und wenn du mich im Gegenzug weiter empfiehlst, dann danke ich dir.
Wenn du »If you know, you know« attraktiv findest, aber Angst hast, unsichtbar zu bleiben, dann versuch das hier:
Opfere Reichweite für Identität. Du kannst keine »If you know, you know«-Identität haben, wenn du gleichzeitig in Social Media auf Reichweite spielst und dabei die Mechanismen der Aufmerksamkeitsökonomie anwenden musst. Entscheide dich.
Sprich mit Menschen. Du weißt, dass dich jemand gut findet? Bitte die Person, das weiterzuerzählen.
Wenn du selbstständig bist, kann das bedeuten, dass du deine Preise erhöhen (oder für verschiedene Zielgruppen ausdifferenzieren) musst. Trau dich. Es zahlt auf deine Marke ein.
Egal, ob du angestellt bist oder selbstständig: Wenn dir der Sichtbarkeits-Stil nicht liegt, dann musst du anders netzwerken. Wie das geht, beschreibe ich in diesem Whitepaper.
Komm gut in den Feierabend
Isabell
Da es momentan sehr viele neue Abonnent*innen gibt: Hallo, mein Name ist Isabell Prophet. Ich bin 37 Jahre alt, habe eine Tochter und bin Ökonomin. Beruflich berate ich Menschen und schreibe über Künstliche Intelligenz, Organisation und die Psychologie des Arbeitens. Derzeit mache ich eine Weiterbildung an der Oxford University und bin immer sehr müde.
Das bin ich:
Dies ist eine Paid-Ausgabe des Feierabend-Projekts, sie erscheint einmal im Monat. Hier erfährst du mehr über Feierabend Pro, vergangene Ausgaben und die Themen der kommenden Monate.
Themen dieser Ausgabe:
Werte schaffen: Warum es sich lohnt, (in Beziehungen) zu investieren.
Auf Nimmerwiedersehen: So gehst du mit üblen Situationen um.
Was für ein tolles Gespräch! Moment – hab’ da nur ich geredet?
Sag Hallo. Lust auf ein kleines Netzwerk-Projekt?
Kannst du das bitte weitererzählen? So gelingt die stille Sichtbarkeit.