Ist deine To-do-Liste ein Ausdruck von Selbsthass?
Die Liste arbeitet für dich, nicht du für sie. So holst du dir die Macht zurück. | Netzwerk: Majena von Cappeln | Buch: Mirijam Trunk – Dinge, die ich am Anfang meiner Karriere gerne gewusst hätte
Ausufernde Aufgabenlisten sind ein Zeichen dafür, dass der Kopf zu voll ist. Aber schlimmer als eine detaillierte To-do-Liste ist:
Dinge vergessen.
Dinge nicht vergessen, weil sie nachts stundenlang im Kopf kreisen.
Kennst du das? Wenn du die Liste auf deine Seite ziehen willst, dann versuch eine der folgenden Methoden:
#1 Die guten ins Töpfchen
Zuerst schreibst du alles auf, an das du denken musst. Hierfür ist ein digitales Tool geeignet, denn diese Liste wird dich länger begleiten. Ich benutze Google Tasks.
Dann geht es weiter:
Große, wichtige Dinge schreibst du dir als Fokus-Themen in das Organisationsmedium deiner Wahl. Meines ist ein Buch-Kalender, allerdings weise ich den Aufgaben nur Tage zu, keine Zeiten.
Weniger Drängendes, das dir aber wichtig ist, nimmst du mit rüber.
Einige wenige No-Brainer für zwischendurch dürfen auch mitkommen.
Erledige alles von einem Tag zum anderen.
So arbeite ich normalerweise. Zusätzlich habe ich für besonders fordernde Zeiten eine Alternative für maximale Reduktion:
#2 Mach die Liste (viel!) kleiner
Du wirst an einem Tag nur so und so viel schaffen. Schreibst du nun alles, was du tun könntest, in ein kariertes A4-Buch, dann hast du eine tolle Liste und dein Gehirn macht Fluchtpläne.
A4 ist ein tolles Format, um sich die To-do-Krise von der Seele zu schreiben.
Für die praktische Arbeit ist es ungeeignet, weil es Ressourcen verbraucht.
Ein kleiner Schritt noch, dann kannst du die Liste für den Rest des Tages weglegen: Nimm eine Karteikarte (oder ein Post-it) und schreib drauf, was du bis zum Feierabend erledigt haben willst.
Erledige es.
Wirf die Karte weg.
Diese Methode verwende ich alle paar Tage. Gerade in fordernden Zeiten (wie jetzt gerade) hilft sie mir, zur Ruhe zu kommen und mich dem Wesentlichen zuzuwenden.
You got this.
Isabell
The Big News
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Lektüre
Mails und Anrufe, Familienorga, Projekte: Es gibt Zeiten, in denen laufen wir dem Leben hinterher. Ich habe aufgeschrieben, wie du vom Reagieren zum Agieren kommst (t3n).
Distanz in der Kommunikation stellt uns vor ein Rätsel: Wie stehen wir zueinander? Wie es besser geht, schreibt Melina Royer in ihrem Newsletter still+stark (Webversion).
Zu schwierig, zu teuer, zu aufwendig? Nachhaltigkeit ist keine Raketenwissenschaft, sagt
bei .
Netzwerk & Strategie
Majena von Cappeln gehört zu den wichtigsten Expertinnen für Instagram und TikTok. Bei LinkedIn bekommt ihr News zu Sozialen Netzwerken bei ihr zuerst. Bei Instagram postet sie als @majena__ Tech-Infos und Sport-Inspirationen.
Seit Februar ist Majena selbstständig und arbeitet parallel in mehreren Projekten – eine neue Herausforderung nach der Konzern-Karriere (uA Universal Music und Visual Statements). »Deshalb nutze ich ganz einfach meine Kalender-App und die Notizen auf dem iPhone für die Organisation. Hier trage ich alle Termine, Calls, Deadlines und Projekte ein.«
Dabei hat sie gute Erfahrungen mit einer klaren Struktur gemacht: »Ich habe auch schon Tools wie Notion, ClickUp oder Trello versucht, mag es aber eher simpel und schlicht – und am besten auf dem Handy.«
Folge Majena, wenn du dich für Plattformen und die Unternehmen hinter ihnen interessierst. Und hör unbedingt in ihren Podcast rein: Bei »The Social Addict« bekommst du kompakt News zu sozialen Netzwerken.
Buch
Gläserne Decke? Gibt’s nicht.
Netzwerken? Ist nix für mich, lasse ich lieber.
Ich bestehe durch Leistung.
Grüße von Isabell, Anfang der Zwanziger im ersten richtigen Job. Ich habe mit viel Elan den schlimmsten Quatsch geglaubt (bitte sag mir, dass es dir ähnlich ging).
Mirijam Trunk ist beim Medienkonzern RTL unter anderem für Vielfalt und Chancengleichheit zuständig und hat das Buch geschrieben, das ich damals hätte lesen sollen: »Dinge, die ich am Anfang meiner Karriere gerne gewusst hätte«, Penguin Verlag.
»Netzwerken ist ein schlimmes Wort«, hat Mirijam mir im Gespräch für Business Insider (€) gesagt. »Netzwerken ist eine Begegnung. Wir lernen einander kennen.« Ihre Strategie: Vernetzt Menschen untereinander. »Ich bin ein Fan davon, Menschen zusammenzubringen – auch ohne konkreten Anlass. Es kommt alles zu dir zurück. Wenn du Menschen unterstützt, dann wird es auch Menschen geben, die dich unterstützen.« | Leseprobe (pdf)
Wer schreibt
Mein Name ist Isabell Prophet, ich bin Autorin. Meine Arbeiten haben diverse Medien veröffentlicht, darunter stern.de, t3n, Business Insider, Spiegel Online & Spiegel Wissen, GEO Wissen, FAZnet, ZDFheute.
Bücher:
»Die Entdeckung des Glücks« (2017, Mosaik Verlag)
»Wie gut soll ich denn noch werden?!« (2019, Goldmann Verlag)
»Das Eltern Zeit Buch« (2022)
»Klartext Social Media« (Sommer 2023, Carlsen Verlag)
Kann ich dir bei einem Schreibprozess helfen? Dann melde dich gern.
Happy Abo-release! Das erste Whitepaper interessiert mich schon sehr sehr sehr! :) Wünsche dir ganz viel Erfolg.