Nimmt mich denn keiner ernst?
Teamcoach Marina Schakarian gibt Tipps für den Umgang mit schwierigen Kolleg*innen.
Nicht immer haben wir das Glück, im Job mit Respekt und Augenhöhe behandelt zu werden. Unterbrechen, ignorieren, übergehen, Witze reißen, infrage stellen – in einer idealen Welt wäre all dies Verhalten von gestern. In der echten Welt müssen wir uns dagegen wehren.
Es bleibt die Frage:
Wie werde ich ernstgenommen?
Marina Schakarian ist Digitalstrategin und Teamcoach für Medienunternehmen. Sie hat drei Tipps geschickt:
1. Haltung: You’ve already made it!
Herzlichen Glückwunsch, du hast den Job. Du hast dich durchgesetzt und qualifiziert. Genau DU wurdest für diese Aufgabe ausgewählt – und zwar von einer Person, die wirklich was zu sagen hat. Lass also das Gefühl hinter dir, dich täglich beweisen zu müssen.
2. Kommunikation: Ich kann was, was du nicht kannst.
Mache das, was dein Gegenüber offenbar nicht kann: Nimm es ernst und sei respektvoll. Höre zu und versuche zu verstehen, was die tieferliegenden Sorgen, Ängste, Befindlichkeiten sind. Wer ernst nimmt, wird ernst genommen. Und durch das Zuhören nimmst Du den Druck raus, sofort schlagfertig reagieren zu müssen. (Ausnahme: Es geht unter die Gürtellinie)
3. Handlung: Zoome raus.
Du hast ein größeres Ziel, also kannst du es dir leisten, die Situation von weiter weg zu betrachten. Und mit professionellem Blick auf deinen Handlungsrahmen bewerten: Gefährden die Kommentare des Gegenübers deine Mission? Oder tragen sie vielleicht doch etwas Sachliches bei, was du annehmen kannst? Je nachdem kannst du damit weiterarbeiten oder es ignorieren.
Kennst du das Phänomen, von bestimmten Menschen konsequent nicht ernst genommen zu werden? Und hast du noch andere Ideen?
Alles Liebe
Isabell & Marina
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